Freigeländeüberwachung
Die Konzeption und Planung von Perimetersicherungsanlagen und Freigeländeüberwachungsanlagen müssen von strategischen und operativen Schutzzielen, identifizierten Bedrohungen und realistischen Angriffsszenarien bestimmt werden.
Die Freigeländeüberwachung bzw. Perimeterüberwachung ist im globalen Umfeld zu einem wichtigen Bestandteil der präventiven Sicherheitsmaßnahmen geworden. Ziel dieser Maßnahmen ist es, unberechtigtes Eindringen auf ein Areal so früh wie möglich zu detektieren, um ausreichend Zeit für qualifizierte und effektive Interventionsmaßnahmen zu gewinnen. Der Widerstandszeitwert in Kombination mit einer Intervention durch Sicherheitskräfte ist der Garant für eine erfolgreiche Schadensvermeidung bzw. Schadensminimierung.
Strukturierte Vorgehensweise bei der Konzeption einer Perimetersicherung / Freigeländeüberwachung sichert Effektivität und nachhaltige Wertschöpfung.
- Strategische Schutzziele bestimmen
- Strategische Bedrohungen identifizieren
- Angriffsszenarien ermitteln
- Schwachstellen identifizieren
- Objektspezifische Rahmenbedingungen identifizieren
- Erforderliche Widerstandszeitwerte ermitteln
- Konzept der operativen Sicherheitsmaßnahmen (Baulich / landschaftsgestalterisch / technisch / organisatorisch) erarbeiten
- Konzept für das Alarm- und Notfallmanagement erstellen
- Operativen Sicherheitsmaßnahmen detailliert planen
- Präqualifikation geeigneter Zaunsysteme und Detektionssysteme unter Berücksichtigung der objektspezifischen Rahmenbedingungen durchführen
- Ausschreibung erstellen und bei Vergabe mitwirken
- Umsetzung der Maßnahmen überwachen
- Feldtests und Abnahme durchführen
Als Fachplaner für die Perimetersicherung und Freigeländeüberwachung gewährleisten wir:
- dass die Sicherheitstechnik gemeinsam mit den baulichen und organisatorischen Maßnahmen eine systematisch erarbeitete Synthese bildet.
- dass die Sicherheitstechnik die Erfüllung der Schutzziele optimal unterstützt.
- dass die Sicherheitsmaßnahmen homogener Bestandteil der Geschäftsprozesse und Betriebsabläufe werden.
- dass sich die Gesamtheit der Sicherheitsmaßnahmen konzeptionell auf ein ökonomisches und effektives Alarm- und Notfallmanagement ausrichtet.
- dass Meldungen der Perimeter- und Freigeländeüberwachung unverzüglich erkannt, verifiziert und bearbeitet werden, um die erforderlichen Interventionsmaßnahmen eingeleitet werden.
- dass mit Hilfe der Nutzwertanalyse erforderliche Investitionen pragmatisch und realistisch ermittelt und nachgewiesen werden.
Mit zielorientierter Widerstandszeitwertberechnung den Nutzwert einer Perimetersicherung bzw. einer Freigeländeüberwachung nachweisbar belegen.
Zwischen Erkennen eines Angriffs, erfolgreicher Tatvollendung oder der erfolgreichen Abwehr eines Angriffs können Sekunden oder lange Minuten liegen.
Abhängig von der Topologie eines Geländes, seiner Bebauung, der Sicherungslinien bzw. der Sicherheitszonen, der Lage der Schutzobjekte, der Widerstandswerte, der Widerstandsmaßnahmen, der verwendeten Tatmittel oder der Tatwerkzeuge, kann der Widerstandszeitwert sowohl beeinflusst, aber auch gezielt bestimmt werden. Die baulichen und technischen Sicherheitsmaßnahmen im Perimeterbereich bzw. im Freigelände müssen darauf abgestimmt werden. Die realistische Widerstandszeitwertberechnung ist eines der elementarsten Faktoren bei der Konzeption von Freigeländeüberwachungen bzw. einer Perimetersicherung.
Objektspezifische Gegebenheiten sind bei der Fachplanung zu beachten.
Bei der Planung von Freigeländeüberwachung bzw. Perimetersicherung fließen zahlreiche Parameter ein:
Topologie bei der Freigeländeüberwachung
Das physikalische Funktionsprinzip der Detektionssysteme muss eine zuverlässige, falschalarmarme Detektion bei dem gegebenen Bodenprofil gewährleisten.
Nachbargrundstücke und öffentlicher Raum
Die Nutzung von Nachbargrundstücken und der Personen- und Fahrzeugverkehr des angrenzenden öffentlichen Raums sind zu berücksichtigen. Insbesondere im Grenzbereich von bebauten Gebieten sind Kleintiere zu erwarten, die Falschalarme verursachen können.
Rolle des Wetters bei der Freigeländeüberwachung
Wetterereignisse, wie Sturm, Nebel oder Regen, usw. können Falschmeldungen verursachen, oder eine Detektion verhindern. Visuelle Maßnahmen, wie Videoüberwachung oder der Einsatz von Wärmebildkameras sind bei Nebel oder Regen nur eingeschränkt wirksam.
Nutzung des Betriebsgeländes
Hier sind z.B. organisatorische Maßnahmen zu treffen, die Stellflächen von Fahrzeugen oder Containern ausweisen, an denen die Sicherheitsmaßnahmen nicht behindert werden. Auch die Begrünung in Überwachungsbereichen muss häufig angepasst werden.
Mögliche Angriffsszenarien
Grundlage sind klassische Angriffsszenarien wie z.B.:
- Übersteigen / Überklettern ohne Hilfsmittel
- Übersteigen / Überklettern mit Hilfsmittel
- Durchdringen
- Durchbrechen mit Fahrzeugen
- Untergraben / Unterkriechen
Angriffsszenarien mit Drohnen stellen besondere Herausforderungen dar. Neue Angriffsszenarien erfordern
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NEWS
- KRITIS-Dachgesetz – Aktueller Zwischenstand
- Normen für Zutrittskontrollanlagen
- Von der Sicherheitsstrategie zur Standortsicherheit
- Kooperative Leitstelle der Polizei und Feuerwehr Berlin – Sicherheitskonzept mit Weitblick
- „Die Logik von Prävention – Detektion – Reaktion“
- Gewaltprävention an Arbeitsplätzen mit Kundenverkehr
- Ganzheitlicher und rechtskonformer Ansatz für das Zutritts- und Schließmanagement
- Sicherheit vor terroristischen Bedrohungen im urbanen Raum
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